Facharzt für Orthopädie
und Unfallchirurgie

Therapie von Krankheitsbildern
der allgemeinen Orthopädie und Traumatologie

Zu den üblichen Therapien wie Medikamente, Infiltrationstherapie, manuelle Therapie, Chirotherapie, alle Arten der physikalischen Therapie und Krankengymnastik kommen in unserer Praxis noch weitere besondere Therapiemethoden zur Anwendung.

 

Allgemeine Therapieprinzipien

Mir ist es wichtig zu erwähnen, dass im Rahmen der Therapie, die insbesondere in den Praxisräumlichkeiten stattfindet, Sie als Patient(inn)en nicht alleingelassen werden mit Ihren Übungsprogrammen. Denn die Besonderheit der Praxis besteht auch darin, dass angestellte Sport- und Gymnastiklehrer Sie tatkräftig in Ihrer Therapie unterstützen und so auch auf individuelle Belange im Rahmen der Behandlung eingegangen werden kann.

 

Medizinische Kräftigungstherapie für die Wirbelsäule (MedX®)

Erst vor wenigen Jahren konnte wissenschaftlich eindeutig nachgewiesen werden, dass der Zustand der Rückenmuskulatur einen ganz wesentlichen Einfluss auf Kreuz-, Rücken-, und Nackenschmerzen hat. 1988 gelang es einem Forscherteam an der Universität von Florida, die tiefe autochtone Rückenmuskulatur isoliert zu messen. Alle Kreuzschmerzpatienten zeigten eine auffallend schwache Muskulatur im Vergleich zu Gesunden.

Bis dahin wurden regelmäßig allein die im Laufe des Lebens unvermeidlichen Verschleiß-
erscheinungen an den Bandscheiben und Wirbelgelenken für die Beschwerden verantwortlich gemacht. Die Empfehlungen reichten von Schonung der Wirbelsäule bis zur Aufgabe lange ausgeübter Sportarten, wodurch sich die Beschwerden sehr häufig sogar noch verschlimmerten.

Mit MedX® ist erstmals eine isolierte Messung und ein hochselektiver Aufbau der entscheidenden Muskeln möglich. Eine Therapieserie besteht in der Regel aus 18 - 25 Sitzungen à ca. 45 Minuten über einen Zeitraum von 3 Monaten.
Die MedX®-Therapie bedeutet einen Durchbruch bei den manchmal frustrierenden Therapieergebnissen der herkömmlichen Krankengymnastik und Rückenschule.

 

Vibrationstherapie Galileo™

Bei Muskelschwäche, Osteoporose, Lähmungen und Paresen, Spastik z.B. nach Schlaganfall, Sturzgefahr bei Gleichgewichtsstörungen ist eine Therapie durch seitenalternierende Vibration mit Galileo™ -System indiziert.
Das Galileo™ -System behandelt die Muskeln durch Vibrationen, die reflektorisch im Wechsel zwischen linker und rechter Körperseite hervorgerufen werden.


Diese Reflexe führen zu schnellen und präzisen Muskelbewegungen, die unabhängig vom Willen des Trainierenden ablaufen. Im Vergleich zu willentlich gesteuerten Aktionen sind diese Reflexe wesentlich besser koordiniert und subjektiv mit weniger Anstrengung verbunden.
Während der Galileo™ Therapie werden prinzipiell immer alle Muskeln der Beine bis hinauf in den Rumpf trainiert. Trainingsschwerpunkte auf einzelne Muskelgruppen werden allein durch Körperhaltung, Gelenkstellungen und Körpersteifigkeit variiert.

 

Kann Galileo™ Therapie zum Knochenaufbau beitragen?

Muskel und Knochen stehen in einer sehr engen Beziehung. Der Knochen passt sich ein Leben lang an die Maximalverformung und somit die Maximalkräfte an, die im täglichen Leben auftreten. Wird er im täglichen Leben unterhalb einer anderen, deutlich niedrigeren Schwelle verformt, so wird er automatisch abgebaut.
Genau hierzu kann die gezielte Galileo™ Therapie eingesetzt und somit einem Knochenabbau vorgebeugt, oder einem bereits erfolgten Knochenabbau wieder entgegengewirkt werden. In diesen Fällen kann also die gezielte Galileo™ Therapie zum Knochenaufbau eingesetzt werden.

 

Spineliner

Der Spinelinerist ein hoch entwickeltes diagnostisches und therapeutisches Instrument für die Behandlung von schmerzhaften Funktionsstörungen an der gesamten Wirbelsäule sowie von muskulären Fehlregulierungen mit Hartspann am gesamten Bewegungsapparat im Sinne von Triggerpunkten.
Die Ersterprobung und Anwendung dieser Technologie erfolgte in der Raumfahrt - und Flugzeugindustrie zur Integritätsprüfung von Kühlelementen und zur Untersuchung von Haarrissen durch Materialermüdung und führte schließlich zur Anwendung im medizinischen Bereich.
1997 wurde der Spinelinervon der FDA (USA) zugelassen und 2004 CE-zertifiziert. In den USA und im asiatischen Raum sind bereits über 2500 Geräte im Einsatz.

 

Welche Indikationen gibt es?

 

Welche Vorteile zu den klassischen Therapien gibt es?

 

Wie ist der Behandlungsverlauf?

Nach der segmentalen Untersuchung im Wirbelsäulensegment werden gezielte Impulsserien zur Beseitigung der festgestellten Dysfunktion abgegeben. Dieser Behandlung folgt eine erneute segmentale Untersuchung um den Behandlungserfolg zu kontrollieren.

 

stoßwelle

Die Stoßwellentherapie findet ihre Indikation insbesondere bei Überlastungsbeschwerden im Bereich von Sehnenansätzen, wie z.B. beim Fersensporn (Fasciitis plantaris) oder auch beim Tennisellenbogen (Epikondylitis humeri radialis).

Unterschieden werden zwei Formen der Stoßwellentherapie, die fokussierte und die radiale Stoßwelle. Der Unterschied besteht in der Energiegewinnung und damit verbundenen unterschiedlichen Eindringtiefe der Stoßwellen. Die fokussierte Stoßwelle dringt tiefer ins Gewebe ein und findet damit Verwendung zur lokalen Behandlung, z.B. im orthopädischen Fachgebiet zur Behandlung einer Tendinitis calcarea zur Beseitigung des Kalkdepots. Sie wird aber auch zur lokalen Behandlung beim Fersensporn eingesetzt.

Die radiale Stoßwelle dringt weniger tief ins Gewebe ein und findet daher Verwendung bei muskulären und faszialen Beschwerden. Bei der radialen Stoßwelle werden daher muskuläre und fasziale Leitbahnen behandelt. Hilfe bieten hierbei die Forschungsarbeiten von T. Myers, der in seinen Untersuchungen die Verbindungen der faszialen Strukturen im menschlichen Körper anatomisch nachweisen konnte.

In meiner Praxis kommt die radiale Stoßwellentherapie zum Einsatz.

 

Akupunktur

Die Ursprünge der Akupunktur reichen mehrere tausend Jahre zurück. Ziel ist es, die durch äußere und innere Ursachen blockierte Lebensenergie Qi („Tschi“) auf ihren Leitbahnen, den Meridianen, wieder ins Fließen zu bringen. Heute ist die Akupunktur wissenschaftlich abgesichert, die Weltgesundheitsorganisation WHO hat bereits 1979 bei über 40 Krankheiten diese praktisch nebenwirkungsfreie Methode empfohlen. Hauptindikationen in unserer Praxis sind Rücken-, Nacken-, Kopfschmerzen und Migräne, Schmerzen in den Gliedmaßen oder den Gelenken, Tinnitus, Polyneuropathie, Schwindel, Erschöpfungszustände und Durchblutungsstörungen. Eine Behandlungsserie umfasst in der Regel 10 Sitzungen à 20-30 Minuten. Es gibt mittlerweile eine ganze Reihe von Akupunktur-Varianten, wie die Ohr-Akupunktur, Elektro-Akupunktur, Trigger-Akupunktur, usw. Bei uns wird i. d. R. die klassische chinesische Körper-Nadel-Akupunktur mit Einmal-Nadeln durchgeführt.

 

Knorpelschutzbehandlung bei Arthrose und Überlastungsbeschwerden

Dem geschädigten oder verschlissenen Gelenk wird zugeführt was ihm fehlt, nämlich hochreine langkettige Hyaluronsäure als wichtigem Bestandteil der Gelenkschmiere. 3 mal in wöchentlichem Abstand wird die Hyaluronsäure steril in das Gelenk appliziert. Schwerwiegende Knorpeldefekte können damit nicht ersetzt werden, aber durch die Normalisierung des Gelenkstoffwechsels wird eine effektive Schmerzlinderung und eine wesentliche Verbesserung der gestörten Gelenkfunktion erreicht.

 

Osteopathie

Ins Leben gerufen wurde die Osteopathie am 22.06.1874. Der Begründer der Osteopathie ist A.T. Still. Die Namensgebung der Osteopathie leitet sich aus dem griechischen ab. Der Gedanke, der dahinter steckt ist, dass die Manipulation der Knochen (gr. osteon) einen indirekten Einfluss auf das Leiden (gr. patheios) hat.

 

„Die Aufgabe des Arztes sollte es sein, Gesundheit zu finden. Krankheit kann jeder finden“ (A.T. Still). Die Osteopathie hat ihre Stärken bei funktionellen Störungen, d.h. bei Störungen, die der Patient schon spürt, die aber im Gewebe noch keine krankhafte Veränderung hervorgerufen haben. Die Osteopathie wird häufig auch bei chronischen Beschwerden angewendet.

 

Der Osteopath widmet sich weniger den Symptomen, er sucht vielmehr die Ursache der Beschwerden und das individuelle Gesundheitspotential in den Patienten. Der Osteopath erhebt einen ganzheitlichen manuellen Befund unter Berücksichtigung von Körper-Seele-Verstand. Das bedeutet, der Osteopath nimmt den Patienten in seiner Ganzheit wahr.

 

Dies nimmt erfahrungsgemäß mehr Zeit in Anspruch als die sonst übliche orthopädische Sprechstunde. Das erklärt auch, warum zu den osteopathischen Behandlungsterminen parallel keine orthopädische Sprechstunde stattfinden kann.

 

 


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